Das Projekt

WAS IST DAKTARI FOR MAASAI E.V.?

Das Vorhaben

Geprägt ist das Projekt von dem Grundgedanken der mobilen, zahnärztlichen Hilfe für Menschen in den Randregionen Tansanias, die dort praktisch ohne zahnmedizinische Versorgung leben - auf einen Zahnarzt kommen 100.000 Patienten. Das bedeutet, dass Zehntausende von dringend behandlungsbedürftigen Patienten im Laufe ihres Lebens niemals einen Zahnarzt zu Gesicht bekommen und mit schwer erkrankten Zähnen, Schmerzen und den sich daraus ergebenden Folgen für ihre Gesundheit leben müssen. Daher besucht „Daktari for Maasai e.V.“ regelmäßig die abgelegensten Regionen Tansanias, um insbesondere diese Menschen zahnmedizinisch zu versorgen.

Die Erfolge

In der winzigen Klinik gibt es zum Start des Projektes weder fließendes Wasser, noch Strom und nur wenig medizinische Ausrüstung. Zusammen mit Dr. Axel Roschker und verschiedenen Partnern konnte Dr. Martin Jörgens mit seinem Team in den vergangenen Jahren eine überaus effektive, mobile Zahnklinik aufbauen und die entsprechende Infrastruktur schaffen. Mittlerweile können die Patienten auf mobilen Stühlen mit moderner Ausrüstung behandelt werden. In den letzten Jahren konnte so mehr als 8000 Patienten geholfen werden, die teilweise vorher noch nie beim Zahnarzt waren.

Das Team

Informieren

Dr. med. dent. Caroline Kentsch

Ästhetische und Funktionelle Zahnmedizin, CMD-Behandlung, (Ästhetische Parodontologie)

Dr. med. dent. Caroline Kentsch

Ästhetische und Funktionelle Zahnmedizin, CMD-Behandlung, (Ästhetische Parodontologie)

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Dr. med. dent. Martin Jörgens

Implantologie, Ästhetische Zahnmedizin, Laserzahnmedizin

Dr. med. dent. Martin Jörgens

Implantologie, Ästhetische Zahnmedizin, Laserzahnmedizin

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Weitere Unterstützung

• Herr Dr. Axel Roschker als Oralchirurg aus Köln • Dr. Afschin Fatemi aus Düsseldorf Kaiserswerth als Ästhetischer Chirurg und Dermatologe • Dr. Martin Bongartz als Chirurg aus dem Josefhospital in Moers • Die Oralchirurgen Dr. Roberto Garrido Serrano und Dr. Francisco Azcarate Velazquez von der Universität Sevilla aus Spanien •

Erfahrungsbericht

Den 52 Millionen Einwohnern in Tansania stehen nur 250 tansanische Zahnärzte zur Verfügung. Mit der Folge, dass ganze Landstriche komplett ohne jegliche Versorgung auskommen müssen. Im Regelfall müssen die Betroffenen lange Fußmärsche und strapazenreiche, lange Reisen auf sich nehmen, um in einer fernen Stadt einen Zahnarzt zu finden. Zudem sind die generellen Standards der Zahnarztpraxen leider noch auf einem sehr schwach entwickelten Niveau, so dass generell eine große Behandlungsangst in der Bevölkerung vorherrscht. Und meist sind andere Nöte in vielen Gebieten so groß, dass Zahnbehandlungen aus ökonomischen Gründen verschoben werden müssen.

Es dauerte ein knappes Jahr bis wir seitens unserer Praxis Dental Specialists das Projekt „Daktari for Maasai e.V.“ im Jahr 2011 starten konnten. Ausgestattet mit perfektem mobilem Equipment, großem Enthusiasmus und Abenteuergeist ging es zu den Zielpunkten Lake Manyara, Ngorongoro Conservation Area und Serengeti.

2011 startete ich mit meiner Partnerin von Dentalspecialists, Dr. Caroline Kentsch, zur ersten Reise nach Tansania mit Condor von Frankfurt aus. Zunächst fuhren wir nach Lake Manyara und wurden dort zwei Tage aktiv. Nach harter Serengeti-Durchquerung gelangten wir schließlich nach Ololosokwan.

Sowohl auf der Lodge Kleins Camp als auch in der Klinik in Ololosokwan waren wir täglich im Einsatz. Unterstützung brauchten wir zunächst auch in der Klinik, die bis dato weder über elektrischen Strom noch fließendes Wasser verfügte. Ein mehr oder weniger funktionierender Generator wurde geliefert, und wir passten unsere Arbeitsweisen der neuen Umgebung der Maasai an. Wir lernten zügig mit der Hitze, Tsetsefliegen, Moskitos und weiteren zahlreichen Insekten klarzukommen. Zu dem Zeitpunkt verfügten wir noch über keine Behandlungsstühle und mussten die Patienten den ganzen Tag über stehend behandeln. Die Patienten wurden dazu entweder auf einen Bürostuhl gesetzt oder liegend auf einer Arztliege behandelt. Beim nächsten Trip vergrößerte sich unser Team. Dr. Axel Roschker aus Köln, spezialisierter Implantologe und Oralchirurg, unterstütze mich tatkräftig zusammen mit zwei Mitarbeiterinnen unserer Klinik Dentalspecialists aus Düsseldorf.

Mit Unterstützung des Medikamentenhilfswerks Medeor, statteten wir die Plätze, an denen wir tätig wurden, mit medizinischem Equipment aus. Seitdem befinden sich chirurgische Absaugpumpen sowie Instrumente in Lake Manyara und in Ololosokwan. Dort konnten wir sogar zwei weitere mobile Zahnbehandlungsstühle nebst OP-Leuchten installieren. Mit dieser personellen Besetzung konnten in 14 Tagen über 650 Maasai zahnmedizinisch behandelt werden. Von der örtlichen Bevölkerung wurde das Projekt mehr und mehr angenommen. Die Schulklassen der Primary und Secondary Schools in Ololosokwan besuchen nunmehr regelmäßig unsere hochspezialisierte Klinik zur Zahnbehandlung.

Auch bei einem weiteren Projektaufenthalt im Januar 2013 konnten gut 650 Patienten behandelt werden.

Seit Ende 2016 sind wir offiziell als gemeinnütziger Verein anerkannt.

An dieser Stelle möchten wir Condor ConTribute danken, dass Sie uns immer beim Transport der medizinischen und zahnmedizinischen Hilfsgüter helfen. Ohne diese Unterstützung wäre ein dentales Abenteuerprojekt dieser Art kaum realisierbar. Und damit unterstützt Condor ConTribute auch direkt die notleidende Bevölkerung in Tansania. Der Dank der Menschen in Tansania, die von uns kostenfrei behandelt werden, ist unbeschreiblich und mit nichts im medizinischen Bereich zu vergleichen.

Herzlichen Dank auch von den Daktaris for Maasai.

Gute Reise – Na Safari Nzur

Impressionen aus Tansania